Die Telekom und der Schweizer Käse

Das Imperium schlägt zurück und ernennt Manfred Balz (63) zum neuen obersten Datenschützer der Deutschen Telekom.

Eigentlich wollte er ja nächste Woche seinen wohlverdienten Ruhestand antreten, aber wer kann schon einen Vorstandsposten mit geregeltem Einkommen ausschlagen? Und wenn dann die nächste größere Datenpanne ans Tageslicht tritt, dann hat man gleich ein passendes Bauernopfer parat. Somit wäre der Ruhestand nur um ein paar Monate verschoben.

Den betriebsinternen Chefanwalt zum obersten Datenschützer zu berufen ist genau so sinnig, wie einen Personalchef zum Betriebsratsvorsitzenden zu wählen. Den offensichtlichen Grund, der Einflussnahme, will hier natürlich keiner eingestehen ist aber nur schwer von der Hand zu weisen.

Was das ganze mit Schweizer Käse zu tun hat?

Die Löcher in selbigem sind bestimmt genauso groß, wie die Löcher im Sicherheitsnetz der Deutschen Telekom und damit ist nicht die IT gemeint, sondern der Mensch. Denn der Datenklau ist zum überwiegenden Teil den eigenen unterbezahlten oder geldgeilen (vom Vorstand vorgelebt) Mitarbeitern zuzuschreiben 😉